Aktuelles 2020: Auswahl der Förderprojekte abgeschlossen

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Als URBIS FOUNDATION werden wir auch 2020 wieder einige erneuerbare Energieprojekte fördern. Wir haben uns sehr gefreut, dass wir dieses Jahr eine noch größere Anzahl an spannenden und innovativen Anträgen erhalten haben als im vergangenen Jahr, auch wenn uns das die Entscheidung nicht leicht gemacht hat. Insgesamt acht verschiedene Projekte in West- und Ostafrika sowie in Osteuropa werden wir 2020 unterstützen. Wir freuen uns schon auf eine gute Kooperation und die Umsetzung der spannenden Projekte!

 

In Ostafrika

RUDIA

Seit 2006 stärken die Projekte der gemeinnützigen Organisation RUDIA die ländliche und städtische Entwicklung in Tansania. Dabei hilft sie lokalen Gewerbetreibenden, ihren Energiebedarf durch nachhaltige Modelle zu decken. In diesem Fall plant die Organisation, die Fischhändlerinnen des Dorfes Kasulu mit solarbetriebenen Kühlschränken auszustatten, um so die Waren länger frisch zu halten und der Verschwendung von Lebensmitteln vorzubeugen.

WODEG – women pro development group

Zur Verbesserung der wirtschaftlichen Situation von Frauen in den ländlichen Gebieten Tansanias realisiert die Organisation WODEG ein Projekt zur Unterstützung der Bäuerinnen der nördlichen Region Simiyu. Dabei ist geplant, die Frauen mit solarbetriebenen Pumpen zur Bewässerung ihrer Felder auszustatten, um deren Arbeit zu erleichtern und die Erträge zu erhöhen. Darüber hinaus ersetzen die Solarpumpen die bisher verwendeten benzinbetriebenen Exemplare und verringern somit die erzeugten CO²-Emissionen deutlich.

Women in need action

Um die meist weiblichen Farmer im Norden Tansanias zu unterstützen, möchte die Organisation Women in need action in der Region Geita eine Kühleinrichtung errichten, die mithilfe einer Photovoltaikanlage betrieben wird. Diese kann dann von den umliegenden Farmern als Lagerstädte für das geerntete Obst und Gemüse verwendet werden. Dadurch werden Nachernteverluste und wirtschaftliche Einbußen minimiert.

 

In Westafrika:

Dr. Luppa Projekthilfe

Mit der Unterstützung der URBIS FOUNDATION verbessert die bürgerschaftliche Organisation Dr. Luppa den Zugang der Gemeinde Tindjassi im Westen Togos zu sauberem Trinkwasser. Zu diesem Zweck soll neben dem Schulgebäude der Gemeinde ein Wasserspeicher gebaut werden, der sich mit Hilfe einer Photovoltaik-betriebenen Pumpe aus dem örtlichen Grundwasser speist. Im Anschluss kann der Speicher zwei Wasserstellen und einer Viehtränke mit Wasser versorgen und somit sowohl der ansässigen Bevölkerung als auch den durchziehenden Nomaden eine Lebensgrundlage bieten.

Log-Ikwo-in-Kamerun

Da das kleine 250-Einwohner-Dorf Bôtbéa im Westen Kameruns über keinen Zugang zum Stromnetz verfügt, ist es den lokalen Näherinnen derzeit nicht möglich, die Ihnen zur Verfügung stehenden elektrischen Nähmaschinen zu nutzen oder nach Einbruch der Dunkelheit zu arbeiten. Daher möchte die deutsche Entwicklungsorganisation Log-Ikwo-in-Kamerun zusammen mit ihrem lokalen Partner eine Photovoltaikanlage in Betrieb nehmen, die das Gemeindehaus mit dem nötigen Strom versorgt. Um den Betrieb der Anlage zu gewährleisten, werden darüber hinaus mehrere lokale Schneiderinnen in der Instandhaltung und Wartung der Anlage unterwiesen.

 

In Osteuropa:

Green Regions

Um den Bau und die Nutzung von Solarthermie voranzutreiben, plant die georgische Organisation Green Regions zu Demonstrationszwecken den Bau mehrerer Anlagen in zwei Gemeinden im Westen des Landes. So sollen unter anderem ein lokaler Kindergarten und eine Armenküche Solarthermie zur Warmwassergewinnung verwenden. Darüber hinaus werden mehrere Privathaushalte mit Solarthermieanlagen ausgestattet sowie Informationskampagnen durchgeführt, um die Vorteile und Chancen von Solarthermie zu demonstrieren.

Rural Renaissance

Das Projekt der moldawischen Organisation Rural Renaissance zielt darauf ab, die breite Bevölkerung von den Vorteilen von Solarenergie zu überzeugen und über mögliche Nutzungsmodelle aufzuklären. Hierzu möchte die Organisation in einem Modellprojekt eine Photovoltaikanlage in einem Haushalt installieren und den erzeugten Strom in das örtliche Netz einspeisen. Zweck ist es, mit Hilfe der Anlage und Informationsmaterialien die Bürgerschaft über die Funktion einer Photovoltaikanlage aufzuklären sowie zu eigenen Investitionen zu animieren.

Ormax

Seit mehr als 20 Jahren ist die moldawische Organisation Ormax im Bereich nachhaltige Energiegewinnung und Umweltschutz tätig, wobei sie insbesondere die benachteiligten ländlichen Regionen des Landes fördert. In ihrem aktuellen Projekt stärkt die Stiftung mit der Unterstützung der URBIS FOUNDATION die nachhaltige Energieversorgung im nördlichen Moldawien, indem sie zehn bedürftige Haushalte mit Solarthermieanlagen ausstattet. Zusätzlich sind zwei Trainingseinheiten für die örtliche Bevölkerung geplant, in denen über die Folgen des Klimawandels und mögliche Lösungsansätze informiert wird.    

 

Die Bewerbungsfrist für die Förderung von Projekten in 2020 ist nun geschlossen. Organisationen, die finanzielle Unterstützung für Projekte im Jahr 2021 beantragen möchten, finden alle nötigen Informationen hier.

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