Togo
Ausbau der Solarbewässerung einer Landwirtschaftsschule für die landwirtschaftliche Produktion in der Zentralregion von Togo (ProEnergie)

Nachhaltige Landwirtschaft stärken: Solarbewässerung für Togo
Im Rahmen des Projekts engagiert sich die Urbis Foundation gemeinsam mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) für die Verbreitung solarer Bewässerung in der Zentralregion Togos. Das 14-monatige Projekt zielt darauf ab, landwirtschaftliche Produzent*innen mit der Nutzung solarbetriebener Bewässerungssysteme vertraut zu machen und diese auszustatten, um ihre Erträge zu steigern und gleichzeitig einen Beitrag zur klimaresilienten Landwirtschaft zu leisten. Insgesamt stellt die GIZ über 197.000 Euro zur Verfügung, um technische Infrastruktur, Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen zu finanzieren.
Gesamtvolumen: 232.926 €
Laufzeit: 15.08.2023 – 15.10.2024
Projektregion: Zentralregion, Togo
Projektpartner: Urbis Foundation Togo
Gefördert durch die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ)
Herausforderungen der Landwirtschaft in Togo und der Bedarf nach innovativen Lösungen
In der Landwirtschaft Togos sind Erträge stark von unregelmäßigen Regenfällen abhängig. Der Zugang zu zuverlässigen Bewässerungssystemen ist begrenzt, der Einsatz fossiler Energien teuer und umweltschädlich. Solarbetriebene Bewässerungssysteme bieten hier eine nachhaltige Lösung. Sie ermöglichen eine effiziente Wassernutzung, senken Betriebskosten und erhöhen die Widerstandsfähigkeit gegenüber klimatischen Schwankungen. Genau hier setzt das Projekt an: Durch den gezielten Ausbau von Solarbewässerung sollen Landwirt*innen unabhängiger und erfolgreicher wirtschaften können.
1. Urbis-Ausbildungsfarm als Schulungszentrum für solare Bewässerung und klimaresiliente Landwirtschaft
Zentraler Projektbestandteil ist der Ausbau der Ausbildungsfarm CPIA der Urbis Foundation Togo zum Schulungszentrum für solare Bewässerung und klimaresiliente Landwirtschaft. Elf Ausbilder*innen wurden umfassend in der Nutzung und Wartung solarer Bewässerungssysteme geschult, fünf von Ihnen als Trainer*innen und somit als Multiplikator*innen ausgebildet. Drei moderne Bewässerungssysteme wurden speziell zu Demonstrationszwecken für den Gemüseanbau der Farm installiert, um Schulungsteilnehmenden den praxisnahen Umgang zu vermitteln. Darüber hinaus erhalten nun jährlich rund 20 Landwirt*innen in Ausbildung auf CPIA zusätzlich Schulungen im Bereich Solarbewässerung und klimaresiliente Landwirtschaft.

2. Solarbewässerung für regionale Gemüsekooperativen
Neben der CPIA-Farm wurden sieben landwirtschaftlichen Kooperativen in der Zentralregion mit Schwerpunkt auf Gemüseanbau mit solarbetriebenen Bewässerungssystemen ausgestattet und in der Nutzung und Wartung geschult. Die teilnehmenden Kooperativen wurden nach sorgfältiger Prüfung aus 17 besuchten Gruppen ausgewählt. Dabei wurden Aspekte wie Wasserversorgung, Anbauerfahrung und Organisationsstruktur berücksichtigt. Die neuen Systeme sollen nicht nur die Produktion steigern, sondern auch als Modellanlagen in den Gemeinden dienen, um weitere Landwirt*innen von dieser Technologie zu überzeugen.
3. Wissen, das bleibt: Schulungen für die Zukunft
Ein zentrales Ziel des Projekts ist der Wissenstransfer. Neben den Schulungen auf der CPIA-Farm und bei den Gemüsekooperativen wurden 15 Solarlehrer und -techniker ausgebildet, die an technischen Berufsschulen unterrichten oder Praktikant*innen aufnehmen. So wird das Wissen in die Aus- und Weiterbildung zukünftiger Solar-Elektriker*innen integriert. Die Sensibilisierung von zehn Finanzinstitutionen über die Potenziale solarer Bewässerungssysteme ergänzt das umfassende Trainingsangebot und ist ein wichtiger Schritt, um den Zugang zu Finanzierung für Landwirt*innen zu verbessern.
Das Projekt stellt einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu nachhaltiger, klimaangepasster Landwirtschaft in Togo dar. Durch die Kombination aus Infrastruktur, Ausbildung und Bewusstseinsbildung wird eine solide Grundlage geschaffen, um solare Bewässerung langfristig in der Region zu etablieren. Die Vielzahl an Schulungsmaßnahmen – von Ausbilder*innen über Landwirt*innen bis hin zu Berufsschulen und Finanzinstitutionen – stellt sicher, dass das Wissen dauerhaft vor Ort verankert wird und auch nach Projektende weitergegeben werden kann.
Das Projekt wird von der URBIS Foundation gemeinsam mit der togoischen NGO URBIS Foundation Togo umgesetzt. Das Projekt wird mit Mitteln der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) gefördert.
Das Projekt wird von der URBIS Foundation gemeinsam mit der togoischen NGO URBIS Foundation Togo umgesetzt. Das Projekt wird mit Mitteln der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) gefördert.
