Projektförderung
Übersicht Förderprojekte

Ziel des Projekts ist die Aus- und Weiterbildung von Lehrpersonal an den Berufsschulen im südlichen Tansania im Bereich erneuerbare Energien/Solarenergie. BerufsschullehrerInnen werden als Multiplikatoren ausgebildet und befähigt sowohl Auszubildende als auch weitere LehrerInnen auszubilden, ein Fokus liegt auch auf der Ausbildung von Frauen/Mädchen und Lehrerinnen. Besonders begabte Auszubildende erhalten ein Stipendium für ein dreimonatiges Praktikum. Im Jahr 2023 konnten bereits an allen Berufsschulen die weitergebildeten Lehrer den gelernten Stoff weitergeben und ca. 230 Schüler vom Unterricht profitieren.

Das Projekt hat erfolgreich solarbetriebene Bewässerungssysteme im Dorf Kaguruka eingeführt und damit den Anbau in Trockenperioden ermöglicht. Die Solarpumpen haben es den Kleinbäuer*innen zudem ermöglicht mehr unterschiedliche Kulturen anzupflanzen. In den kommenden Jahren werden die Landwirt*innen auch Kenntnisse in der Unternehmensentwicklung erwerben. Außerdem wird die Stärkung der Gemeinschaft durch die Förderung der Einheit, des gemeinsamen Fortschritts und der Inspiration anderer Bauern unterstützt. Die Einbindung von Gemeindevorsteher*innen und die Zusammenarbeit mit den örtlichen Regierungsbehörden entsprechen ebenfalls dem Ziel der Gemeindeentwicklung. Darüber hinaus gibt es Belege für eine höhere landwirtschaftliche Produktivität bei den begünstigten Gruppen.

ZAREDO führt derzeit das Projekt "Förderung der Bewässerungslandwirtschaft von Unternehmerinnengruppen durch den Einsatz von Solarenergie zur Wassergewinnung" durch. Im Rahmen des Projekts erhielten die ZAREDO-Mitarbeiterinnen eine einwöchige Schulung in der Installation und Nutzung von solaren Bewässerungsanlagen, die von unserem langjährigen Partner TAREA durchgeführt wurde. Im Jahr 2023 haben zwei Frauengruppen erfolgreich große Solarsysteme zum Pumpen von Wasser auf landwirtschaftlichen Feldern installiert.  Zudem wurden insgesamt 32 Frauen in den Bereichen Wassermanagement und Abwasserentsorgung geschult, sie lernten, wie man Wasser am besten speichert und erwarben Kenntnisse im Wassermanagement.

Bisher konnten vier Gesundheitszentren mit Solarstrom ausgestattet werden. Zudem wurden pro Station fünf Angestellte der Kliniken in der Inbetriebnahme und Wartung von Solaranlagen geschult. Die Solarsysteme dienen für die Nutzung von Licht und Kühlschränken. Man konnte schon jetzt feststellen, dass sich der Zahl der Mütter in den Kliniken erhöht hat. Diese sind nun nicht mehr darauf angewiesen lange Distanzen auf sich zu nehmen, um in weit entfernten Gesundheitsstationen medizinisch versorgt zu werden.

Bereits im ersten Projektjahr konnte SOFIs WORLD acht weitere Photovoltaikanlagen installieren, welche von den Frauen von "Women of Faith" genutzt werden. Im Mai konnten zudem die ersten vier Familien mit Biogasanlagen ausgestattet werden. Diese dienen als Demonstrations- und Vorzeigeanlagen für die benachbarten Familien. Da die klassiche Weidehaltung der Massai, aufgrund der länger werdenden Trockenperioden zu großen Verlusten führte, unterstützt SOFIs WORLD diese dabei den Betrieb auf eine teilweise Stallhaltung mit Biogasbetrieb umzustellen. Durch die Umstellung kann das umfangreiche frühere Weideland großflächig zum Gemüseanbau genutzt werden.

Die Tanzania Renewable Energy Associationaus Tansania hat für die Mädchen der Preiswerk Secondary School einen nachhaltigen Zugang zu sauberem Wasser geschaffen. Mit der Unterstützung von URBIS wurde eine photovoltaische Solarpumpe in der Schule installiert. Dadurch wurde die allgemeine Hygiene verbessert und den Mädchen wird das mühselige und teils gefährliche Wasserholen erspart. So können sie sich vollkommen auf ihre Ausbildung konzentrieren.

Mit Unterstützung von URBIS wurden durch die SOFIs WORLD – Social Finance Stiftung Regenwassersammlungsanlagen für die Massaifrauengruppe „Women of Faith“ in Kenia installiert, um die Trinkwasserversorgung für die Familien zu sichern. Durch die Anlagen wird das Regenwasser von den Dächern der 35 Familienhütten gesammelt und gespeichert.

Die Renewable Energy Zanzibar Association aus Sansibar hat  mit der Finanzierung von URBIS Waisenkinder in ihrer Schulausbildung unterstützt, indem sie durch die Installation 60 kleiner Solarsysteme Zugang zu Solarenergie erhalten und somit auch noch abends für die Schule lernen können. Zusätzlich wurden die Mitglieder der Gemeinden für die Vorteile der Nutzung von erneuerbaren Energien sensibilisert. Bei dem Projekt handelt es sich um die Weiterführung des erfolgreichen Projekts aus dem letzten Jahr.

Im Rahmen des Projekts mit unserem Partner TAREA wurden zwei Schulen mit energieeffizienten und sauberen Holzöfen ausgestattet, wodurch sich das Risiko von Atemwegserkrankungen verringert und der Brennholzverbrauch halbiert hat. Außerdem wurden die Schüler*innen über die Klimawandelresilienz durch das Pflanzen von Bäumen aufgeklärt und pflanzten selbst 860 Baumsetzlinge. Um das langfristige Wachstum der Setzlinge zu gewährleisten, wurde jeder Baum einem bestimmten Schüler zugeteilt, der nun für seine Pflege zuständig ist.

Im Rahmen dieses Projekts wurde die IRUWA Werkstatt für erneuerbare Energien im Südosten Kenias von SOFIs WORLD wieder in einen guten Zustand gebracht und die Produktion von regenerativen Energietechnologien, insbesondere Biogas und Solarthermie, wieder aufgenommen. Das Inventar der Werkstatt wurde repariert und mit neuen Produktionsmaterialien ergänzt. Durch die Anschaffung von neuen Biogasanlagen und einem Installationstraining wird nun auch das SOFIs WORLD Demohaus mit Biogas als Kochenergie versorgt. In der Produktion konnten außerdem 5 neue Werkstudent*innen aus dem Berufscollege eingestellt werden.

Ziel dieses Projekts war es, Waisenkinder in ihrer Schulausbildung zu unterstützen, indem sie durch die Installation kleiner Solarsysteme Zugang zu Solarenergie erhalten und somit auch noch abends für die Schule lernen können. Mit finanzieller Unterstützung der URBIS-Stiftung und in Zusammenarbeit mit dem technischen Team von REZA, der Partnerorganisation MUZDALIFA und der Frauengruppe HAKUWEKI wurden in verschiedenen Dörfern Sansibars insgesamt 100 kleine Solaranlagen in Häusern installiert, in denen Waisenkinder leben. Die Solarsysteme können bis zu fünf Lampen betreiben und ein Mobiltelefon aufladen. Viele Haushalte haben nun zum ersten Mal Zugang zu sicherer Beleuchtung.

Im Rahmen des URBIS Foundation Förderprogramms konnte die African German Energy Development Association e.V (AGEDA) einen Brunnen in Gambia bauen. In Kooperation mit ihrem lokalen Partner MADRA Development Foundation wurde dazu in der Kerr Pateh Koreh Dorfgemeinde ein 35 Meter tiefes Bohrloch gebohrt und ein solarbetriebenes Wasserhebesystem installiert. Der Brunnen unterstütz die lokalen Frauengruppen und soll zur Entwicklung nachhaltiger landwirtschaftlicher Methoden sowie der Ernährungsicherheit beitragen. Der Brunnen unterstützt die Frauengruppen im Kampf gegen den Hunger vor Ort, da sie ihre Felder nun effizienter und verlässlicher bestellen können. 

In Sargo, einem Dorf in Zentral-Nord Burkina Faso, wurde mit der Förderung von URBIS ein Solarpumpensystem von dem Centre Solidarité et Initiatives pour le Développement au Burkina Faso (CSID-BURKINA) installiert. Mit dem Projekt wurde die lokale Bäuerinnen-Kooperative „WENDPANGA“ unterstützt, die nun ihre 2 Hektar große Anbaufläche mit der Solarpumpe bewässert und somit ihr Land effizienter und ertragreicher bestellt. Außerdem erhielten die Frauen im Rahmen des Projekts Schulungen zu Produktionstechniken sowie Solartechnik. 

Dank der Giving Children Hope Initiative (GCHI) aus Uganda, hat die Grundschule im Dorf Kabagolo endlich Zugang zu Strom. Mit der URBIS Förderung installierte GCHI eine 2,3 kWp Solaranlage auf der Grundschule im Mitayana-Distrikt, Zentral-Uganda. Da die Schule keinen Anschluss an das Stromnetz hat, ist die Solaranlage nicht nur eine günstige und saubere Stromquelle, sondern sie ist auch die einzige Stromquelle. Von nun an können Schüler und Lehrer unabhängig vom Tageslicht arbeiten und lernen und es können endlich Computer eingeführt werden. 

Im Rahmen des URBIS Förderprogramms errichtete Aktiv für Afrika e.V. eine Solarstromanlage in dem Dorf Kwanjarko im Osten Ghanas, durch die eine Solarpumpe betrieben wird. Dies verbessert die Gesundheits- und Lebenssituation für die 1.500 Einwohner durch die ganzjährige, sichere Versorgung mit sauberem Trinkwasser nachhaltig und schafft Perspektiven vor Ort. Die Förderung von URBIS war Teil eines größeren Projekts, bei dem eine solarbetriebene Bohrlochpumpe im Dorf installiert wurde. 

Kinderrechte Afrika e.V. errichtete 2021 mit finanzieller Unterstützung der URBIS Foundation, eine Photovoltaik-Anlage mit 3,6 kWp auf der Ausbildungsfarm Terre des Anges im Süden Benins. Diese Anlage liefert nun Solarenergie und unterstützt die landwirtschaftliche Ausbildung der jungen Mädchen auf der Farm und die Produktion von landwirtschaftlichen Produkten für das Kinderschutzzentrum La Passerelle der beninischen Organisation Espace Solidarité Globale Bénin (ESGB). Außerdem wurde eine Solarpumpe für die Trinkwasserversorgung installiert und das Personal und die Farmschülerinnen mit der Nutzung von Solarenergie vertraut gemacht.  

Im Dorf Nzindong im Westen Kameruns wurde durch Technik ohne Grenzen e.V ein Brunnen zur Verbesserung der Trinkwasserversorgung vor Ort gebaut. Die URBIS Foundation unterstützte das Projekt mit dem Bau der Solaranlage zur Versorgung der elektrischen Brunnenpumpe. Um dem vorherrschenden Trinkwassermangel entgegenzuwirken und den Zugang zu verbessern, wird das gewonnene Wasser zu drei öffentlichen Wasserplätzen im Dorf geleitet. Sowohl am Vorplatz der Kirche, an der Grundschule und an dem Krankenhaus ist jetzt sauberes Trinkwasser verfügbar. 

Die Alpha Childcare and Community Development Organisation (ACCOD) aus Uganda führte 2021 ein Solarprojekt in zwei Gesundheitsstationen im ländlichen Raum durch. Es wurden die beiden Gesundheitsstationen im Luuka-Distrikt mit PV-Anlagen für die Lichtversorgung und mit Solarkühlschränken zur Medikamentenkühlung ausgestattet. Nun steht vielen Müttern und ihren Kindern aus der Region eine verbesserte Gesundheitsversorgung mit einem täglichen 24-Stunden-Service zur Verfügung. Um eine kontinuierliche Nutzung der neuen Solarinstallation und die Nachhaltigkeit des Projekts zu gewährleisten, wurde das Personal der Gesundheitsstationen außerdem in Wartung und Instandhaltung der Solaranlagen geschult.  

Unser Projektpartner REZA hat auf Sansibar drei Frauengruppen auf bei dem Verkauf von insgesamt 240 Solarkits unterstützt. So haben bisher über 1.000 Personen aus 15 Dörfern Zugang zu elektrischer Energie erhalten.

Der Partner RUDIA aus Tansania hat im Rahmen unserer Förderprojekte 2021 fünf Kollektive von Fischhändlerinnen der Stadt Kasulu im Südwesten des Landes mit Solarkühlschranken ausgestattet. Um einen nachhaltigen Gebrauch der Solartechnologie zu gewährleisten wurden die ausgewählten Verkäuferinnen bei der Übergabe der Kühlschränke in Gebrauch und Wartung geschult. Zudem fand eine Vernetzung der Mitglieder untereinander statt, die durch regelmäßige Treffen verstetigt wurde.

In dem tansanischen Dorf Ifakara hat der Partner TAREA die örtliche Mädchenschule mit einer 1,28 kWp Photovoltaik-Anlage ausgestattet. Im Anschluss wurde das Lehrpersonal sowie die Schülerinnen über die Funktionsweise und die Nutzung von Solarenergie informiert. In Zukunft steht der Schule somit eine zuverlässige und klimaneutrale Energiequelle zu Verfügung, die zugleich als Demonstrations- und Schulungsobjekt verwendet wird.  

Um das übergeordnete Ziel des Projektes, die verstärkte Nutzung von regenerativen und umweltfreundlichen Energietechnik zu fördern, wurden in zwei westgeorgischen Kommunen insgesamt sechs Solarthermieanlagen installiert. So wurden in dem Dorf Chokhatauri und der Kleinstadt Khoni eine öffentliche Suppenküche, ein Kindergarten und mehrere Privathaushalte mit Solarkollektoren ausgestattet. Die Anlagen dienen allesamt als Demonstrationsobjekte deren Betreiber in den kommenden Jahren für die Nutzung von Sonnenenergie werben werden.

Zusätzlich zu den Installationen wurden zwei Seminare und mehrere Informationsveranstaltungen in den Zielgemeinden umgesetzt, bei der die örtliche Bevölkerung über Kosten und Nutzen von Thermie-Anlagen informiert wurden.

Unser Projektpartner Dr. Luppa aus Togo hat mit Unterstützung der URBIS FOUNDATION Deutschland ein Projekt zur Versorgung der Bevölkerung des Dorfes Tindjassi in Togo verwirklicht. Dabei wurde in ein 5.000 Liter fassender Wasserturm errichtet und eine Solarpumpe installiert. Das Wasserreservoir versorgt nun drei Wasserstellen, die der lokalen Bevölkerung sowie den durchziehenden Nomaden die Versorgung mit Wasser sichern.

Im Rahmen des Projektes wurden ein Verkaufsbüro für Marketing und Vertrieb von Solarthermiesystemen im SOFIs WORLD Haus in den Taita Hills im Süden Kenias eingerichtet. Dieser besondere Ausbau hatte vielfältige positive Wirkungen: Die Arbeitsbedingungen der Solarthermie-Werkstatt wurden verbessert und das verstärkte Marketing soll mittel- bis langfristig die Umsätze des Verkaufs der Solarthermiesysteme erhöhen. Gleichzeitig herrscht durch den Ausbau mehr Platz und somit bessere Unterrichtsbedingungen für die Schüler, Studenten und die lokale Bevölkerung, die regelmäßig an Projekten im SOFIs WORLD Haus teilnehmen.

Die Idee des Projekts war es, Fischverkäuferinnen durch die Bereitstellung von Solarkühlschränken wirtschaftlich zu unterstützen. Zielgruppen waren besonders benachteiligte Frauen, wie alleinerziehende Mütter, Witwen oder Frauen, die mit HIV/AIDS leben. Dank der Solarkühlschränke können diese Frauen nun Eis produzieren und ihren Fischfang kühlen, so dass sie den Fisch zu Märkten in größerer Entfernung transportieren können. Die Erweiterung ihrer Verkaufsoptionen steigert ihr Einkommen und damit die Sicherung ihrer Lebensgrundlage erheblich. Darüber hinaus haben die ausgewählten Frauen begonnen, mit Frauen in angrenzenden Gebieten zusammenzuarbeiten, um ihr Netzwerk der Fischverkäufer zu erweitern. Dadurch profitieren langfristig immer mehr Menschen von diesem Projekt.

Frauengruppen im Süden und in der Zentralregion Sansibars wurden qualifiziert, revolvierende Sparfonds zu errichten und damit sowohl eigene Unternehmen zu gründen, als auch Solarsysteme zu erwerben. Insgesamt 7 Dörfer wurden ausgesucht und 53 Frauen durch REZA trainiert. Dank des Trainings und der Workshops können die Frauengruppen eigenständig und nachhaltig ihre Spargruppen fortführen. Langfristig soll die ganze Dorfgemeinde von den neuen Fähigkeiten der Frauen profitieren und Zugang zu sauberen Energien erhalten.

In Tansania ist der Sektor der erneuerbaren Energien noch größtenteils männlich besetzt: vor allem Männer sind Solarhandwerker und für Installation und Wartung zuständig. TAREAs Ansatz war es, mehr Frauen im Bereich Solarenergie zu schulen und sie so zu befähigen, eigenständig Wartungsarbeiten durchzuführen und ein Einkommen zu generieren. 13 junge Frauen wurden ausgewählt, an einer einwöchigen Schulung teilzunehmen. In theoretischen und praktischen Trainings wurden unterschiedliche Themenfelder behandelt: sowohl die Installation als auch die Wartung von Photovoltaik-Anlagen, ebenso wie die Kundengewinnung.

Ziel des Projekts war es, die ländliche Energiearmut zu verringern, indem lokale Haushalte dazu befähigt wurden, vorhandene erneuerbare/biologische Ressourcen besser zu nutzen. Es wurden verschiedene Maßnahmen zum Kapazitätsaufbau (z.B. Schulungen und Workshops) durchgeführt, wie z.B. der Bau und die Nutzung von brennstoffarmen Öfen in Haushalten, Kindergärten und Schulen sowie eine gemeinsame Demonstration der praktischen Anwendungen eines Gewächshaus-Trockners. Dieser umweltfreundliche Trockner sichert sowohl die Produktion von Gemüse in der Nebensaison (Spätherbst und Winter) als auch die Trocknung von Obst, Gemüse und Gewürzen in der Sommer- und Frühherbstzeit.

Mit Hilfe von Ekoltava ist eine Schule in Bilyki, in der Region Poltawa in der Ukraine, heute die erste "grüne Schule". Im Laufe des Projekts installierte Ekoltava eine PV-Anlage auf dem Schuldach und organisierte Informationskampagnen für Schüler und Behörden über Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Es ist die erste Schule in der Region Poltawa, die Solarenergie für den Eigenbedarf nutzt.

Als Fortsetzung des erfolgreichen RELIEF-Projekts von ACSET im Jahr 2018 wurden im Rahmen des RELIEF-2-Projekts neue Dörfer und Teilnehmende ausgewählt. Da viele Gesundheitszentren und Schulen in Uganda unter unzureichender oder unzuverlässiger Beleuchtung leiden, wurden solare PV-Systeme in einem Gesundheitszentrum und zwei Schulen installiert. Darüber hinaus wurden in der Gemeinde Akura 50 Frauen in Wirtschaftsführung ausgebildet. Sie erhielten wiederaufladbare Solarlaternen, dank derer sie nun auf den Kauf des teuren Kerosins verzichten und Geld sparen können. In der Folge bildeten diese Frauen eine Spar- und Darlehensgruppe, die es ihnen ermöglicht, selbst kleine Unternehmen zu gründen und andere durch Kleinkredite zu unterstützen. Einige Begünstigte haben bereits einkommensschaffende Aktivitäten gestartet, wie den Verkauf von Getreide oder Fisch oder den Aufbau von kleinen Geschäften; z.B. einer Schneiderei oder einem kleinen Lebensmittelladen.

Das Dorf Sepp in Kamerun ist nicht nur sehr abgelegen, sondern verfügt auch über keinen Strom. In der lokalen Seifenfabrik wird die gesamte Produktion von Toilettenseifen größtenteils von Frauen mit Behinderung durchgeführt. Aufgrund des Strommangels war die Arbeit nicht nur schwieriger, sondern es konnte auch nur begrenzte Anzahl an Frauen beschäftigt werden. Die Installation einer Solar-Photovoltaik-Anlage ermöglicht es den Frauen nun, elektrische Geräte zu nutzen und bei Licht zu arbeiten. Darüber hinaus können Dorfbewohner (auch aus Nachbardörfern) gegen eine kleine Nutzungsgebühr ihre Handys laden. Dies trägt zur Nachhaltigkeit des gelungenen Projektes bei.

Im Bassar in Zentraltogo gründete die Dr. Luppa Projekthilfe e.V. eine Schule und einen Kindergarten. Zusätzlich existiert dort eine Kantine und ein Gemüsegarten, der von Witwen betrieben wird. Aufgrund der Förderung durch URBIS war es möglich, einen Trinkwasserspeicher zu installieren, der mittels Leitungen sowohl die Schulgebäude, als auch die Kantine und den Gemüsegarten mit Wasser versorgt. Die Pumpe, die das Wasser aus der Tiefe nach oben pumpt, wird mit Solarenergie betrieben.

In vielen Regionen in Tansania haben Schulen keinen Zugang zu verlässlichen Lichtquellen. Unterstützt durch URBIS, installierte die Organisation TAREA eine Photovoltaikanlage auf dem Dach der Mädchenschule in Malinyi. Dies bietet den Schülerinnen nun die Möglichkeit, auch am Abend zu lernen, wenn es schon dunkel ist, damit sie gute Leistungen in der Schule erbringen. Es erlaubt ihnen zudem, auch in einem nun ausgeleuchteten Schlafsaal und somit in einer geschützten Umgebung zu übernachten.

Das von WECF begleitete Projekt ist ein Folgeprojekt, dessen Vorgänger ursprünglich von lokalen Landfrauen des Dorfes An Oston in Kirgistan ins Leben gerufen wurde. Basierend auf der Gründung einer gemeindebasierten Trinkwasserorganisation, die die Bevölkerung als Mitglieder hat und die Wasserversorgung nachhaltig in Eigenregie betreibt, wurden im Rahmen des von URBIS mitfinanzierten Nachfolgeprojektes weitere 93 Haushalte an das neue Wassernetz angeschlossen sowie umweltfreundliche sanitäre Einrichtungen installiert und Maßnahmen zur Abwasserklärung implementiert.

In Togo haben weniger als 28% der Haushalte Zugang zu Elektrizität. Aus diesem Grund hat das Programm Mivo Energie von Entrepreneurs du Monde ländliche Haushalte für die Nutzung von Solarenergie sensibilisiert und dabei eine große Anzahl an Ausrüstung für kleinere Solarenergieanlagen bei der ländlichen Bevölkerung verteilt. Duch diese solaren Komponenten hat sich der Lebensstandard in vielen Bereichen verbessert: Beispielsweise wird das Einatmen schädlicher Rauchgase, das durch das Benutzen von Petrolium- und Kerosinlampen entsteht, deutlich reduziert.

Acht Monate lang hat die Organisation REZA im Jahr 2018 Trainings, Workshops und Präsentationen zur Verbreitung von Wissen über erneuerbar Energien und Technologien im ländlichen Raum Sansibars durchgeführt. Ein weiterer wichtiger Aspekt war dabei die Schaffung von Netzwerken zwischen lokalen Stammesältesten und der Regierung, um den Austausch von Wissen zu nachhaltiger Entwicklung und Best Practices zu fördern. Zu den Trainings wurden Experten eingeladen, um Dorfbewohner für die Chancen der Nutzung erneuerbarer Energien zu sensibilisieren.

2018 hat die URBIS FOUNDATION die Einrichtung des Demonstrations- und Begegnungszentrums von SOFIs WORLD unterstützt. Das Zentrum dient einerseits der Unterbringung von einheimischen und internationalen Studenten und Freiwilligen sowie andererseits auch als Konferenzzentrum für Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Regelmäßige Informationsveranstaltungen sollen insbesondere lokal die Akzeptanz für den Einsatz von erneuerbaren Energien verbessert und somit deren vermehrte Einsatz in privaten und öffentlichen Haushalten gefördert werden.

Nachdem URBIS die Organisation SOFIs WORLD schon im vergangenen Jahr beim Bau des Demonstrations- und Begegnunghauses unterstützt hatte, wurde auch 2018 der weitere Ausbau des SOFIs WORLD Hauses gefördert. Dabei wurden Regenwasserspeichertanks, Stahl-Gas-Konstruktionen auf der Dachterrasse sowie Solarthermieanlagen angebracht, um den Betrieb des Hauses ökologisch und energieneutral zu gestalten. Umfassende Informationsveranstaltungen dienten zudem dazu, die lokale Bevölkerung weiter über die Vorteile des Einsatzes von erneuerbaren Energien aufzuklären.

Ziel des Projekts war es, eine Solarmühle zu installieren, die der weiblichen Bevölkerung des Vereins AMTO zugute kommen sollte. So können die Frauen des Vereins (Witwen und ihre Waisenkinder) das Mais- und Hirsekorn in Mehl umwandeln und vermarkten. Dadurch wurde auch eine neue Einkommensquelle für die Frauengruppe geschaffen, da Frauen aus der ganzen Region die Mühle zu einem sozial verträglichen Preis nutzen können. Normalerweise müssen diese Frauen kilometerweit reisen, um Mühlen zu finden oder ihr Getreide zu mahlen, sodass das Angebot der neuen Solarmühle ihre Schwierigkeiten deutlich reduziert.

Im Norden Ugandas leben viele Haushalte in vielen Dörfern noch immer in Dunkelheit, da sie sich kein Kerosin leisten können. Dies wirkt sich oft negativ auf die Schulleistung der Kinder aus. ACSET, unterstützt von URBIS, führte ein umfassendes Projekt in zwei Dörfern im Norden Ugandas durch. Zwei Schulen wurden mit PV-Anlagen ausgestattet, Solarlampen wurden an 200 Haushalte verteilt und 3 Frauengruppen wurden in unternehmerischen Fähigkeiten, finanzieller Kompetenz und Dorf Spar-und Darlehen Systemen (VSLA) weitergebildet. Die Begünstigten bildeten zudem VSLA Gruppen: Sie sparen gemeinsam an und verleihen den Mitgliedern der Gruppe geringe Beträge, um ihre kleinen Unternehmen zu stärken. Einige haben kleine Geschäfte aufgebaut, wie z. B. Getreidekauf und -verkauf, Fischverkauf, eine Schneiderei und kleine Lebensmittelläden.

Die georgische NGO RCDA (Rural Communities Development Agency) führte in der Gemeinde Khamiskuri umfassende Trainings und Workshops zureffizienten und umweltfreundlichen Nutzung von Biomasse-Abfällen zur Heizung des eigenen Haushaltes durch. Dazu wurden Briketts aus Biomasse-Resten geformt und die Bewohner der Gemeinde für deren Vorteile gegenüber Waldrodung sensibilisiert.

Im Rahmen eines von URBIS unterstützten Pilotprojektes wurde in Basen, Armenien, ein umfassender Business Plan zur Installation einer PV Anlage formuliert. Berücksichtigt wurde dabei insbesondere der Genossenschaftliche Fokus des Projektes. Das Interesse während des Projekts erwies sich als so hoch, dass insgesamt drei Business Pläne angefertigt wurden: für eine Anlage mit jeweils 60 kW, 150 kW oder 500 kW Kapazität.

Die Bewohner des Dorfes Log-Ikwo in Kamerun mussten wie viele andere täglich mehrere Kilometer zu Fuß gehen, um zur nächsten Wasserquelle zu gelanden. Gemeinsam mit URBIS installierte der Verein nun eine Solarwasserpumpe, durch die sauberes Trinkwasser direkt im Dorfzentrum bereit steht. Um die Nachhaltigkeit der Wartung zu gewährleisten, wurden acht Personen, darunter drei Frauen, entsprechend ausgebildet. Dazu zahlt jeder Dorfbewohner eine monatliche Summe, die angespart wird, um für eventuelle Wartungsarbeiten aufzukommen.

In den ländlichen Gebieten dieser drei Länder herrscht große Energiearmut, da die Menschen wenig Wissen und Erfahrung über den Aufbau von ökonomisch erfolgreichen Organisationen haben. Aus diesem Grund hat sich WECF das Ziel gesetzt, Gesellschaften für dezentrale, klimaverträgliche Energieversorgung auszubauen und einen einfachen Energie-und Warmwasser- Zugang in hoher Qualität und Quantität zu ermöglichen. WECF hat mit den Partnern Energieprojekte in den Bereichen Solarkollektoren, Gebäude-Isolierung und energieeffiziente Öfen durchgeführt. Es wurden Frauen und Männer sensibilisiert und qualifiziert, die diese Technologien nun implementieren und warten können. Das Know-how für Erneuerbare Energien (RE) und Energieeffizienz (EE) sind eine gute Geschäftsgrundlage, sodass die Anlagen von den zuvor ausgebildeten Experten installiert werden können.

2017 begann die Organisation SOFIs WORLD mit dem Bau eines ökologisches Musterhaus zur Unterbringung von Praktikanten und Informationsgästen sowie zur Demonstration sinnvoller Energieanlagen und ökologischer Haus- und Gartentechnik für die einheimische Bevölkerung und Kunden in den Taita Hills in Kenia. Das Haus soll als praktisches Anwendungsbeispiel für verschiedene erneuerbare Energietechnologien dienen.

2017 führte TAREA, der tansanische Dachverband für erneuerbare Energien, eine umfassende Mitgliederbefragung durch, um die Bedürfnisse und Herausforderungen im derzeitigen erneuerbare Energien-Markt in Tansania zu analysieren. Zeitgleich wurden in der Manyara Region Schulen besucht und die SchülerInnen für die Vorteile und Chancen von erneuerbaren Energietechnologien sensibilisiert. Daran anschließened wurden lokale "Renewable energy school clubs" ins Leben gerufen, die langfristig eigene Sensibilisierungsaktionen durchführen und ihre Gemeinden für die Technologien und die Bedeutung von Umweltschutz gewinnen sollen.

In Sansibar sind sogenannte Shehas lokale Clan- bzw. Dorfanführer. Ihre Unterstützung ist wichtig, um erneuerbare Energietechnologien insbesondere in ländlichen Regionen der Insel zu verbreiten. REZA führte demnach 2017 unterstützt durch URBIS mehrere lokale Workshops und Trainings mit Sheha's in den lokalen Gemeinden durch, um für die Vorteile dieser Technologien zu sensibilisieren

In vielen, vor allem ländlichen, Regionen Ugandas werden insbesondere gesundheitsschädigende Kerosinlampen als Lichtquelle verwendet. Die NGO ACSET (Action for Child Social and Economic Transformation) installierte mithilfe von URBIS ein Solar Lighting System auf einer Schule, um so für regenerativen Strom und saubere Lichtquellen zu sorgen. Das 200W Solarsystem versorgt nun die Schule mit Strom und schafft eine zuverlässige Lichtversorgung, bei der die SchülerInnen auch abends lernen können.

Die Fraueninitiative Mategemeo aus Tansania konnte mit Unterstützung durch URBIS eine Solarmühle erwerben, um ihre landwirtschaftlichen Erzeugnisse lokal weiterzuverarbeiten. Dies ermöglicht nicht nur langfristige Zusatzeinnahmen, beispielweise durch Nutzungsgebühren für die Mühle, sondern erspart vor allem Frauen und Mädchen lange Wege, um zur nächsten Diesel-betriebenen Mühle zu gelangen.

SOFIs WORLD konnte 2016 ein Grundstück in den Taita Hills in Kenia erwerben, auf dem eine 120qm große Werkstatt installiert wurde. In dieser werden Solarthermiemodule durch lokale Handwerker produziert und sollen in der Region verkauft werden. Durch den Verkauf von Solarthermieanlagen wird der schon extrem reduzierte Waldbestand geschützt, die Wirtschaftskraft bei bäuerlichen Familien gestärkt und durch neue Arbeitsplätze neues Einkommen generiert. URBIS unterstützt die dafür nötigen Vermarktungs- und Informationsveranstaltungen, in deren Rahmen größere Bevölkerungsteile über Umweltschutz und Ökonomie aufgeklärt wurden.

WECF hatte mit Partnern in Georgien Energieprojekte in den Bereichen Solarkollektoren und Gebäudeisolierung durchgeführt. Es wurden bereits Frauen und Männer sensibilisiert und qualifiziert, die diese Technologien implementieren und warten können. Das von URBIS unterstützte Anschlussprojekt fokussierte die Gründung von Energiegenossenschaften und das Training lokaler EnergiebotschafterInnen. Insgesamt 41 Solarthermie-Kollektoren und 8 solare Trockner konnten durch die verstärkte Sensibilisierungs- und Marketingmaßnahmen so erfolgreich verkauft und installiert werden.

Die "Renewable Energy Zanzibar Association" (REZA) wurde 2015 ins Leben gerufen, mit dem Ziel, erneuerbare Energien in Sansibar zu fördern und zu verbreiten. 2016 führten sie hierzu, unterstützt durch URBIS, zunächst interne Mitarbeiterschulungen durch, um das eigene Wissen und Know-How zu erneuerbaren Energietechnologien zu steigern. Anschließend wurden erste Sensibilisierungsworkshops mit Dorfgemeinden abgehalten, in deren Rahmen über die Vorteile und Nutzung der regenerativen Energielösungen aufgeklärt wurde.

Gemeinsam mit URBIS konnte die Organisation Solar Zonder Grenzen in der Region Tchaudjo, West-Togo, fünf Solarkioske errichten und betreiben. Diese sollen langfristig dazu beitragen, das Bewusstsein um und Interesse an der Technologie zu steigern, und Menschen in den ablegegeneren Regionen mit erneuerbarem Strom für z.B. Handyaufladen, zu versorgen.

Die tansanische Organisation TAREA organisierte im Juni 2015 ihren 10ten nationalen Tag der erneuerbaren Energien, unter dem Motto "Renewable Energy Opportunities for
Improving Livelihoods and Saving Environment". Wie in den Jahren zuvor gab es nur Ausstellungen und Workshops für Experten der Branche, sondern auch Gelegnheiten für interessierte Bürger, sich über die Vor- und Nachteile der Technologie zu informieren.

2014 konnte SOFI's World ein Pilotprojekt ins Leben rufen. Dabei wurden kenianische Bauern bei der Errichtung von Biogasanlagen durch die Gründung von Unterstützergruppen (sogenannten Merry Go Round Gruppen) begleitet. In diesen Gruppen zahlen alle Mitglieder über einen festgelegten Zeitraum kleinere Beträge ein. Circa einmal im Monat wird der gesammte gesammelte Betrag wechselnd an ein Mitglied der Gruppe ausgezahlt, das sich so die Anschaffung einer eigenen Biogasanlage leisten kann. Ziel war es, mehr kenianischen Bauern den Zugang zu Biogasanlagen zu ermöglichen und Hemmungen zur Kreditaufnahme abzubauen. Das Pilotprojekt war dabei sehr erfolgreich: tatsächlich bildeten sich im Laufe des Jahres 2014 schon sechs Gruppen mit insgesamt 46 teilnehmenden Bauern und zahlreiche weitere Gruppen bewarben sich für eine Aufnahme in das Projekt.

Seit vielen Jahren unterstützt URBIS den Verein für ökologisches Bauen Leipzig e.V. dabei, die sozialen Einrichtungen der Caritas in Temeswar, Rumänien, mit Solarthermieanlagen auszustatten. Darüber hinaus werden Workshops für lokale Handwerker angeboten und Jugendliche in einer Werkstatt dazu ausgebildet, selbstständig Flachkollektoren herzustellen und zu installieren.

Die tansanische Organisation TAREA organisierte im Juni 2013 einen nationalen Tag der erneuerbaren Energien. Dabei gab es nicht nur Ausstellungen und Vernetzungsmöglichkeiten für Experten der Branche, sondern auch Gelegnheiten für interessierte Bürger, sich über die Vor- und Nachteile der Technologie zu informieren.