Aktuelles Projektreise nach Uganda

Treffen mit Solartechniker*innen (SEAs)

Uganda-Projektreise

Unsere Projektkoordinatorin Nina besuchte im Februar unsere langjährigen Partnerorganisation ACSET. (Action for Child Social and Economic Transformation). Nach bereits jahrelanger Zusammenarbeit konnten wir uns nun endlich persönlich kennenlernen. Aktuell führen wir mit der Unterstützung von Engagement Global ein größeres Projekt im Solarbereich durch (SESEUS – siehe hier).

Im Zuge dessen hatte im letzten Jahr eine Solarausbildung stattgefunden. Zusätzlich zu der drei-monatigen Ausbildung konnten die Solartechniker*innen (genannt SEAs) Praktika bei verschiedenen Solaranbietern machen. Nina, Bruno und Nathan (von ACSET) besuchten sowohl die Praktikumsbetriebe, als auch eine ländliche Berufsschule, bei welcher die Ausbildung nun als fester Bestandteil des Curriculums etabliert werden soll. Zudem fand ein Treffen mit den SEAs statt, bei dem diese von ihren Erfahrungen und den aktuellen Herausforderungen berichteten.

Bei den Besuchen der Solarunternehmen berichteten die Vorgesetzten von dem großen Engagement der SEAs. Sie äußern ihr Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit. Die jungen Menschen, die durch das SESEUS-Projekt ausgebildet werden, sind in ländlichen Gegenden im Norden Ugandas ansässig, wo zurzeit viele Solaranlagen brach liegen. Durch die Verfügbarkeit von professionellen Solartechniker*innen erhoffen wir uns eine bessere Elektrizitätsversorgung in dieser Region, da aktuell nur 45% der Bevölkerung Zugang zu Elektrizität besitzt. Um diese Entwicklung zu befördern, werden im Rahmen des SESEUS-Projekts lokale PolitikerInnen aktuell bei der Budgetplanung unterstützt. Ziel von SESEUS ist es ein gutes Netzwerk zwischen Politik, Privatwirtschaft und den Solartechniker*innen zu bauen.

Da wir auch einige Kontakte zu kleineren Organisationen in Uganda haben, nutzte Nina ihre Zeit vor Ort auch dafür diese zu besuchen und besser kennenzulernen. Es fanden Treffen in Kampala, Lira und Kyenjojo statt. In West-Uganda war sie zum Beispiel zu Besuch bei Frauenkollektiven, die dort mit solarer Bewässerung Landwirtschaft betreiben.

Aufenthalte bei unseren Partnern vor Ort bringen für uns nochmal mehr Nähe zum Geschehen.

Ninas Rückblick auf die Reise: „Ich konnte viel lernen über die Gegebenheiten vor Ort, auch und vor allem durch das eigenständige Reisen im Land und den Kontakt zu den Einheimischen. Der Aufenthalt hat mich sehr bewegt und viele Gedanken und Ideen ins Rollen gebracht, die wir nun gemeinsam besprechen.“

 

 

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