Aktuelles 2019: Auswahl der Förderprojekte abgeschlossen

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Als URBIS FOUNDATION werden wir auch 2019 wieder einige erneuerbare Energieprojekte fördern. Wir haben uns sehr gefreut, dass wir dieses Jahr eine so große Anzahl an spannenden und innovativen Anträgen erhalten haben, auch wenn uns das die Entscheidung nicht leicht gemacht hat. Insgesamt acht verschiedene Projekte in West- und Ostafrika sowie in Osteuropa werden wir 2019 unterstützen. Wir freuen uns schon auf eine gute Kooperation und die Umsetzung der tollen Projekte!

In Ostafrika

ACSET

ACSET möchte in Uganda in zwei Schulen und zwei Krankenhäusern Solaranlagen installieren sowie zwei Dörfer mit Solarlampen versorgen. Es werden außerdem Frauen-Spargruppen gegründet und Finanzkurse für Frauen angeboten, sodass diese gemeinsam eigenständige Kleingeschäfte eröffnen können. Anwohner werden in Wartung und Reparatur der Solaranlagen ausgebildet und ein neuer Kurs zu Thematik Solartechnik in der technischen Berufsschule integriert.

Busyangwa Rural Support Centre

In der bergigen Off Grid Region Rwenzori in Uganda steigt die Nachfrage nach Solarenergie jährlich um circa 15%. Trotz der hohen Nachfrage herrscht jedoch ein Mangel an qualifizierten Handwerkern und Technikern, die Solaranlagen und Lampen installieren und warten können. Aus diesem Grund sieht das Projekt die Einrichtung eines Solar Support Centers vor, in dem jährlich bis zu 40 Auszubildende als Solarhandwerker trainiert werden.

Foundation for poverty alleviation (FPA)

Der Ukerewe District in Tansania ist durch die Fischerei als Einkommensquelle gekennzeichnet. Aufgrund der fehlenden Kühlungsmöglichkeiten wird der Fisch jedoch häufig lediglich geräuchert und so weitertransportiert. FPA möchte mehrere solar betriebene Kühlkits erwerben, die es den Fischern und meist weiblichen Verkäufern ermöglichen, den Fisch lange kühl zu lagern und so frisch in größere Städte zu transportieren. Es sollen dabei Kooperativen gegründet werden, die mit dem erwirtschafteten Gewinn gemeinsam Geld ansparen, um weitere dieser Kits zu kaufen und über ausreichend Ressourcen für Reparaturarbeiten zu verfügen.

Mategemeo Women Association

Das Ziel des angesetzten Projekts in Tansania ist die Einrichtung eines Revolving Funds für Frauen zur Etablierung kleiner Solar-Businesses. Zunächst erhalten die ausgewählten 85 Frauen ein Training im Bereich Mikrofinanzen, anschließend werden ihnen Kleinkredite gewährt. Bedingungen der Kredite sind einerseits ein nachhaltiger Business-Ansatz sowie andererseits der Fokus auf die Stärkung von Frauen. Der Vertrieb von Solarkits, Solarlampen etc. erweist sich in Tansania bislang als sehr erfolgreich. Damit fördert das Projekt nicht nur die Fähigkeiten der Frauengruppen, sondern auch den Umweltschutz und die Verbreitung erneuerbarer Energien.

WECF

In der Region Luweero und Kiboga in Uganda sollen zwei Biogasanlagen und Solartrockener für Kaffeebohnen gebaut sowie eine gendergerechte Frauenkooperative für eine Kaffeegenossenschaft gegründet werden. Im Rahmen dessen soll die Nutzung der erneuerbaren Energien auch als Leuchtturmprojekt für andere Gewerbetreibende in der Gegend genutzt werden, z.B. durch Sensibilisierungsworkshops.

 

In Westafrika:

Dr. Luppa Projekthilfe

Die Dr. Luppa Projekthilfe betreibt in Bassar, Togo, einen Bildungskomplex mit Schule, Kindergarten, Kantine und Gemüsegarten. Zur besseren Versorgung soll im Projektrahmen ein Brunnen mit solar betriebener Wasserpumpe auf dem neuen Schulgelände installiert werden. Dabei wird das Wasser dann direkt weitergeleiten an den Gemüsegarten, die Toiletten sowie an die Kantine.

Handipropalm

Eine Gruppe von Menschen mit körperlicher Behinderung betreibt eine Palmöl-Plantage in Kamerun. Aus dem gewonnenen Öl stellen Frauen mit körperlicher Behinderung Seifen her. Für diese Seifenproduktion sollen PV-Anlagen installiert werden, damit die Frauen abends länger Licht haben, ihre PCS betreiben und Handys laden können. Dies soll dazu beitragen, sowohl die generellen Einnahmen als auch die Produktion zu steigern.

 

In Osteuropa:

RCDA

Das Ziel dieses Projekts in Georgien ist der Vertrieb von aus landwirtschaftlichen Abfällen hergestellten Briketts, die als Substitut für Brennholz dienen. Dazu werden auch Sensibilisierungs- und Marketingmaßnahmen angeboten, um auf die Chancen der Nutzung von landwirtschaftlichen Abfällen aufmerksam zu machen.

 

Die Bewerbungsfrist für die Förderung von Projekten in 2019 ist nun geschlossen. Organisationen, die finanzielle Unterstützung für Projekte im Jahr 2020 beantragen möchten, finden alle nötigen Informationen hier.

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